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AutorenbildNicole Hodel

Freiluft- und Ferien-Yoga - meine Top 3 damit deine Erwartungen erfüllt werden

Yoga in der freien Natur. Das ist das, was ich besonders liebe - also mutmasse ich, dass es anderen genauso gehen könnte. So habe ich nach langem Überlegen und "den Mut dafür zu fassen", den Camping Les 3 Lacs in Sugiez angefragt, ob ich unterrichten darf, da wir den Sommer übergangsweise hier wohnen. Die Resonanz war sehr positiv. So sass ich dann zu Beginn der Sommerferienzeit am Samstagmorgen beim Camping-Schwimmbad gespannt auf "Gäste". Das war schon noch aufregend: Kurs mit Zeit und Ort wurden vom Camping ausgeschrieben, ich habe die Matten ran geschleppt und dann sass ich da und schaute gespannt, wer, wann und insbesondere in welcher Anzahl die Stamm- und Feriengäste auftauchten.

Yogabild
Yoga im Camping Les 3 Lacs in Sugiez

Rund eine Stunde Yoga mit einem sehr heterogenen Publikum - ah ja und dann je nach dem noch in verschiedenen Sprachen. Eine Herausforderung wohl für die meisten Yogalehrer. Aber natürlich auch für die Teilnehmenden der Lektion. Es braucht Mut und etwas Wille, sich Morgens um 8.30 Uhr zum Freiluft-Yoga - in unserem Fall beim Schwimmbad wo schon ab und zu Leute vorbei gehen - zu begeben. Aber seien wir ehrlich - wen kümmerts in den Ferien, ob die eine oder andere Position nicht ganz perfekt ausgeführt ist oder das Tischi mal nicht genauso sitzt wie es müsste? Ja wenn man doch schon einmal Zeit hat, ist es doch toll, in den mehr oder weniger frühen Morgenstunden etwas für sich auszuprobieren oder einfach Gutes für Körper und Geist zu tun.


Sei bei dir

Etwas womit viele jeden Tag aufs Neue gefordert sind: bleibe mit den Gedanken, Geist und Körper bei dir. Nur bei dir - bei deinem Atem. Wie das gelingt? Ich würde sagen bei Typen wie mir, nur mit jahrelangem, konsequentem Training. Immer und immer wieder. Und nochmals - und überhaupt...Das ist die anstrengende Aussage bzw. Version. Einige Menschentypen aber haben es da etwas einfacher. Wenn du dich in den Ferien mal in eine Yogalektion begibst, hast du bereits einen ersten grossen Schritt getan: du wagst dich und vertraust dich einer Yogalehrerin an, welche dich "guidet". Bei vielen Einsteigern sehe ich, dass sich diese durch einfache Anleitungen sehr schnell schon wohler fühlen und sich da schnell mal "hinein begeben". Ein paarmal umgesetzt, sind sehr viele schon nach wenig Training ruhiger und von der Umgebung kaum mehr abgelenkt - ausser den Mücken und anderen Viechern - da machen wir alle nicht super Yogis eine Ausnahme, einverstanden? Übrigens pflegte unser Master Dr. Keshava Murthy in Dharamsala zu sagen: "du sollst jeden Mal so meditieren und Positionen üben, als ob du es das erst Mal tust". Heisst auch, bleibe mit den Anforderungen an dich bescheiden und akzeptiere, wenn es auch trotz viel Training mal nicht so klappt, wie es sollte.

Nimm was für dich passt als Souvenir mit und lasse alles andere sein

Vielleicht probierst du in den Ferien Yoga einfach mal zum Spass aus. Dann werden deine Erwartungen so hoch nicht sein. Vielleicht aber auch bist du ein kleiner Pro und magst folglich den Stil, die Wortwahl oder Wahl der Positionen der Yogalehrerin im Urlaub besonders gut - oder eben nicht. Vielleicht ist's zu einfach, langweilig, wie auch immer. Wobei eine gute Lehrerin in der Regel spürt, wenn jemand den Schwierigkeitsgrad erhöht haben möchte und komplett unter- oder überfordert ist. Falls eben nicht, dann bleibt nur der Tipp: nimm das wovon du profitieren kannst als dein persönliches Souvenir mit nach Hause und lasse alles was nicht passt, zurück in den Ferien.

Meine Top 3 für dich

  1. Probiere in den Ferien etwas Neues - es kann eigentlich nur guttun und du hast schon gewonnen

  2. Achte keinesfalls auf andere rundherum - das ist beim Freiluft-Yoga besonders wichtig

  3. Nimm mit was passt und lasse das andere in den Ferien

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